Pflanzen aus nächster Nähe betrachtet, mit all ihren Adern, Flecken und Strukturen, ihren vielfältigen Formen, die sich in alles verwandeln können, sind ein charakteristisches Merkmal der visionären Welt.
In vielen Berichten von psychedelischen Erlebnissen kommt es vor, dass sich die Strukturen der Pflanzen in lebendige, geometrische Formen verwandeln. Hier finden wir Beispiele in allen Kulturen. Arabesken der Kelten, Römer, Griechen, Ägypter, Kapitelle gotischer Kirchen.
Sobald der Mensch in der Lage war aus Ton einen Krug zu formen, versah er diesen mit Ornamenten. Ein vom Nützlichkeitsprinzip her völlig sinnloses Unterfangen.
Wir finden Ornamente im Orient, bei den Inkas, jedoch vor allen Dingen im Islam. Da es dem Islam verboten war Gott und seine Schöpfung im Bilde darzustellen, mussten sie sich größtenteils mit Arabesken bescheiden und deshalb kam es hier zu einer wahren Meisterschaft in der Darstellung von geometrischen Mustern, die bei längerem Betrachten in Bewegung zu sein scheinen und sich ständig verändern, neue Konstellationen bilden.
Man spricht hier vom geometrischem Mystizismus der arabischen Kunst. Im Orient Teppich etwa ist das Bestreben irgendwelche Ähnlichkeit mit der Realität auszudrücken völlig abhanden gekommen. Es drückt die völlige Abkehr des Künstlers von der sichtbaren Welt und seine Absage an den Intellekt aus.
In diesem Zusammenhang muss man auch an M. C. Escher denken. In seiner Kunst der regelmäßigen Flächenaufteilung hat er sich von maurischen Ornamenten (Alhambra) inspirieren lassen. Escher ist zwar kein psychedelischer Künstler, aber die Bekanntheit seiner Bilder sprechen dafür, dass sie etwas ansprechen, dass in jedem Menschen steckt. Escher selber hatte gar nicht verstanden, warum seine Bilder in der Hippi-Szene so beliebt waren.
Unten sieht man ähnliche Bilder mit lückenloser Flächenaufteilung von mir, Michael Albers. Diese Bilder erwecken den Eindruck, als kämen sie direkt aus der psychedelischen Erfahrung.
Die Faszination rührt vielleicht auch daher, dass solche Bilder den Verstand überlisten und überfordern. Dadurch wandert das Auge hin und her und es entsteht ein lebhafter, lebendiger Eindruck.
Weiter Bider von mir findet man und derm Stichwort "Mosaik".